Wie Sie Erstausrüsterqualität bei Ersatzteilen erkennen und sparen

Wie Sie Erstausrüsterqualität bei Ersatzteilen erkennen und sparen

Wie Sie Erstausrüsterqualität bei Ersatzteilen erkennen und sparen

Es gibt Teile am Fahrzeug, die müssen Sie aus Sicherheitsgründen regelmäßig austauschen. Für Bremsscheiben, Bremsbeläge, Keilriemen, Stoßdämpfer und andere Verschleißteile müssen dann Ersatzteile her. Das kann teuer werden, wenn Sie auf Original-Zubehör zurückgreifen. Doch dürfen es wirklich nur Teile sein, die der Hersteller liefert? Was ist eigentlich mit günstigeren Alternativen? Selbst bei nicht original verschweißten Teilen wird immerhin mit Erstausrüsterqualität geworben. Eine klare und eindeutige Definition, was Sie sich unter dieser Erstausrüsterqualität vorstellen dürfen, gibt es jedoch nicht. Noch vor Jahren hat sich diese Frage so nicht gestellt. Da gab es die meisten Autoersatzteile noch nicht im freien Handel. Wartungen und Reparaturen wurden in spezialisierten Werkstätten ausgeführt. Oder sie fanden in Werkstätten statt, die an die Autohändler gebunden waren. Heute dagegen können Sie sich ein gewünschtes Ersatzteil ohne Probleme auch über das Internet kaufen. Ganz gleich, ob Sie einen Fiat, Peugeot, Mazda, Mercedes oder BMW fahren. Dafür, dass ist diese Teile aus hochwertigem Material und mit innovativen Technologien gefertigt wurden, stehen Herstellern wie ATE, Bosal, Eberspächer, Sachs oder Bosch. Wünschen Sie Erstausrüsterqualität, müssen Sie also nicht unbedingt Originalteile kaufen. Genau hinsehen müssen Sie auf jeden Fall.

 

Originalteile versus Identteile

Bei Ersatzteilen für Kfz wird in erster Linie zwischen so genannten Originalteile und Identteilen unterschieden. Dabei teilt man auf der einen Seite zwischen den Ersatzteilen, die das Markenzeichen eines großen Automobilherstellers, wie etwa Mercedes, VW oder Opel tragen. Auf der anderen Seite stehen die Ersatzteile mit dem Logo bekannter Teilehersteller, wie Bosch, ATE oder Hella. Originalteile des Fahrzeugherstellers, auch Original Equipment-Teile oder kurz OE-Teile, stehen damit Aftermarket-Teilen gegenüber, die auch einfach als Ersatzteile bezeichnet werden. Die Originalteile der Autohersteller erkennen Sie zusätzlich an einer Originalteile-Nummer (OE-Teilenummer). Alle Teile entsprechen denen, die bei der Montage von Fahrzeugen im Hersteller-Werk verwendet werden. Darüber hinaus gibt es Ersatzteile mit den Logos der Hersteller auf der Packung, die nicht von VW & Co. produziert werden. Sie stammen aus den Werkstätten unabhängiger Teileproduzenten, wie LUK oder Sachs. Sie produzieren für die Autobauer, sind Zulieferer und werden auch Erstausrüster genannte. Solche Erstausrüster fertigen oft nicht nur ausschließlich für Fahrzeugproduzenten. Ihre Ersatzteile vertreiben sie auch unter dem eigenem Namen, versehen sogar mit einer eigenen Teilenummer. Die Teile können Sie auf dem freien Markt kaufen. Freie Werkstätten verwenden sie vorzugsweise für Reparaturen. Da sie einfach nur unter dem Namen des Zulieferers verkauft werden, sonst aber in der Qualität mit Originalteilen identisch sind, heißen sie im Fachjargon Identteile.

 

Ersatzteile mit Erstausrüsterqualität

Ist von Autoersatzteilen mit Erstausrüsterqualität die Rede, dann geht es in der Regel um diese Identteile. Sie dürfen sogar die Bezeichnung Originalteile tragen. Früher war diese Bezeichnung nur den tatsächlich von den Autoherstellern gefertigten Teilen vorbehalten. Seit einer Bestimmung der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2002 ist das auch für Identteile zulässig, wenn sie tatsächlich aus der Fertigung der Erstausrüster stammen und damit Erstausrüsterqualität aufweisen. Hersteller von Identteilen bescheinigen ihren Teilen mit der Vergabe der Teilenummern, dass sie qualitativ identische mit Teilen im fabrikneuen Auto sind. Damit entsprechen diese den Anforderungen und den Spezifikationen des jeweiligen Fahrzeugherstellers.

 

Bei Nachbauteilen genau hinsehen

Bleiben noch die so genannten Nachbauteile. Die Bezeichnung bedeutet nicht, dass es sich um gefälschte Autoteile handelt, die nicht verkehrssicher oder gar nicht erst im Straßenverkehr zugelassen sind. Die meisten Nachbauteile werden sogar von renommierten Herstellern gefertigt, die ihre Produkte nicht an die Automobilbauer liefern. Die Teile werden unter dem Markennamen im Ersatzteilehandelangeboten. In Bau und Funktion entsprechen sie den Ersatzteilen der Erstausrüster. Bei der Qualität von Nachbauteilen ist die Bandbreite groß. Sie können selbst Erstausrüsterqualität finden. Bei der Sicherheit müssen die Teile die gleichen geprüften Anforderungen erfüllen, wie Original- oder Identteile. Schützen Sie sich dennoch vor billigen Kopien. Lassen Sie lieber die Finger von Teilen, die keine KWA-Nummer tragen.

 

Jede Menge Geld sparen

Bleibt das Sparpotenzial. Eine ADAC-Studie zeigt, dass es etwa bei Teilen wie Anlasser oder Lichtmaschinengroß ist. Weit über 30 Prozent sparen Sie bei der Reparatur mit Identteilen in Erstausrüsterqualität. Fahren Sie ein älteres Fahrzeug, sind Identteile also eine lohnenswerte Alternative. Ist Ihr Fahrzeug noch relativ neu, fragen Sie am besten einen Fachmann um Rat, bevor Sie sich für ein Identteil mit Erstausrüsterqualität entscheiden.

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