Worauf muss ich beim Kauf von Winterreifen achten? 

Worauf Sie beim Kauf von Winterreifen achten müssen.

Spätestens im Oktober wird es Zeit für Winterreifen. Bei einer Neuanschaffung sind seit 2012 die wichtigsten Informationen auf einen Blick erkennbar.

Das Reifenlabel ist seither Pflicht, auf dem die Fahrer ablesen können, wie laut, sparsam und sicher ein Reifen fährt.

Was ist am Reifenlabel ablesbar?

Diese durch die EU vorgeschriebene Kennzeichnung für Kraftfahrzeugreifen betrifft die Kraftstoffeffizienz, die Nasshaftungsklasse und das externe Rollgeräusch mit dem entsprechenden Messwert. Die Werte sind auf einer 75 × 110 mm großen Kennzeichnung auf dem Reifen anzubringen oder dem Posten eines Reifensatzes (für Händler: einer Charge) als Etikett beizugeben. Kunden können die Informationen auch dem technischen Werbematerial entnehmen. Das Reifenlabel reicht von der grünen Kategorie „A“ bis zur roten Kategorie „G“. 


Rollwiderstand: Dieser entscheidende Parameter beeinflusst den Kraftstoffverbrauch immens. Reifen der Kategorie „A“ verbrauchen pro 100 km immerhin 0,1 Liter weniger Kraftstoff gegenüber der nächsten Kategorie „B“, die Kategorie “G” bringt es unter Umständen auf einen Mehrverbrauch von 0,66 Liter für das ganze Fahrzeug (kumulierter Mehrverbrauch).
Nasshaftung: Autos mit “G”-Reifen können einen 18 m längeren Bremsweg als diejenigen mit “A”-Reifen haben.
Rollgeräusch: Hier erfolgt die Kennzeichnung mit einem bis drei Streifen und einer Dezibel-Angabe. Ein Streifen bedeutet das geringste Geräusch, und zwar um mehr als 3 dB(A) gegenüber drei Streifen - pro Reifen, wohlgemerkt.
Worauf ist noch beim Winterreifenkauf zu achten?

Wenn schon gebrauchte Reifen angeschafft werden, sollten sie maximal zwei Jahre alt sein. Ihr Produktionsjahr ist an der DOT-Nummer (letzte Ziffern) abzulesen. Zudem müssen sie die nötige Profiltiefe aufweisen (siehe unten). Ihr Alter und die Profiltiefe müssen nicht unmittelbar korrelieren, denn wenn sie wenig gefahren wurden, stimmt das Profil vielleicht noch. Jedoch leidet die Qualität auch bei ruhenden Reifen, die Mischung wird im Laufe der Jahre mürbe. Kein Autoreifen sollte über fünf Jahre alt werden. Winterreifen sollten nicht vom Billig-Anbieter und aus China stammen, auch die meisten Ganzjahresreifen erhalten im Test weniger gute Noten. Sie lohnen sich wirklich nur im absoluten Flachland, bei leicht hügeligem Gelände drohen sie bei wirklicher Glätte durchzudrehen.

Wann sind laut Gesetz die Winterreifen aufzuziehen? (Stand: Herbst 2015)

Laut Gesetz (StVO): zu keinem bestimmten Zeitpunkt. Sie müssen bei entsprechenden Straßenverhältnissen gefahren werden. Allgemein gilt die O-bis-O-Regel, also Oktober bis Ostern. Empfohlen wird auch das Ausmustern bei weniger als drei Millimetern Profil, der Gesetzgeber erlaubt allerdings das Fahren bis 1,6 Millimeter. Doch unter drei bis vier Millimetern leiden die typischen Winterreifen-Eigenschaften, also der gewünschte Grip bei Schnee und Eisglätte, schon sehr deutlich. Die Winterreifen sind darüber hinaus auch ohne Schnee nützlich: Schon unter +7 °C haften sie auf der trockenen Straße besser als Sommerreifen. Im Sommer wiederum dreht sich das Verhältnis um, bei Hitze haften Sommerreifen deutlich besser. Auch verschleißen Winterreifen bei Hitze enorm schnell, sie dürfen in der Regel auch nur bis etwa 180 km/h gefahren werden. Die Gummimischung von Winterpneus ist weicher, auch weisen sie zusätzliche Rillen auf. Daher heißen sie M+S = Schnee+Matsch Reifen. Wer nun bei Schnee, Matsch oder Eis mit Sommerreifen unterwegs ist und dabei ohne jegliches Vorkommnis erwischt wird, zahlt seit 2014 in Deutschland 60 Euro Bußgeld und erhält einen Punkt in Flensburg. Wenn der Fahrer den Verkehr behindert, weil er mit den Sommerreifen nicht mehr weiterkommt, beträgt das Bußgeld 80 Euro, bei einer Gefährdung sind es 100 Euro, bei einem Unfall 120 Euro. Der Punkt in Flensburg kommt immer hinzu. Das ist noch nicht alles: Die Kaskoversicherung zahlt beim Unfall wenigstens teilweise nicht, die Haftpflichtversicherung nimmt den Fahrer in Regress.

Sommerreifen richtig einlagern

Viele Autofahrer lagern ihre Sommerreifen selbst ein, obgleich der Service der Werkstätten, der das Auswuchten vor dem nächsten Wechsel beinhaltet, nicht zu verachten ist. Wer jedoch die Reifen lieber in den Keller oder die Garage legen möchte, sollte sie kühl, trocken und dunkel ablegen. Der Heizungskeller ist nicht geeignet. Optimal ist die Lagerung auf einer Palette und auf den Felgen oder das Aufhängen am Felgenloch. Reifen ohne Felge sollten am besten stehend gelagert, aber im Monatstakt gedreht werden. Das Kennzeichnen mit Kreide, an welcher Stelle der Reifen montiert war, ist natürlich zu empfehlen. Es bedeutet aber nicht, dass die Reifen wieder genau auf dieselbe Weise an die Achsen müssen, im Gegenteil: Ein versetztes Montieren in der kommenden Saison fördert das gleichmäßige Abfahren.

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